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1981-1989: Die «Skinny» Ingenieur SL
mit Automatik- (Kal. 375x) oder Quartzwerk (Kal. 2250) |
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Als in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre zunehmend schmalere Uhren in Mode kamen, befanden sich die von Gerald Genta entworfenen Luxus-Sportuhren im XL-Format in einer schwierigen Marktposition. Von dieser Entwicklung besonders betroffen war natürlich die wuchtige und dicke Ingenieur SL. Nachdem Audemars Piguet bereits 1979 den Publikumswünschen nachgekommen war und den Durchmesser seiner Royal Oak verkleinert hatte, gab auch IWC dem Trend nach und brachte ein Jahr später die Ingenieur SL in den Damengrössen 30 mm und 26 mm auf Markt. 1981 folgte die Quarzversion des Herrenmodells im Mittelformat (34 mm), 1983 schliesslich auch eine entsprechende Automatik.
Die neuen Herrenmodelle ergänzten die Ingenieur SL von 1976 vorerst eher als dass sie sie ersetzt hätten. So gab es die Ingenieur einige Zeit lang in je zwei Herren- und Damengrössen zu kaufen. Als aber um 1984 die Produktion der Grossmodelle allem Anschein nach mangels Nachfrage eingestellt wurde, blieb die Herren-Ingenieur für 20 Jahre auf die Midsize-Version beschränkt. Weil diese Modelle neben einer «Jumbo» SL von 1976 beinahe unscheinbar oder gar schmalbrüstig wirkten, wurden sie von spöttischen Zungen denn auch prompt auf den Namen «Skinny» (die «Magere») getauft. Obwohl der Übername eigentlich auf alle während der achtziger und neunziger Jahre produzierten Herrenmodelle zuträfe, blieb er an der ersten Generation der Midsize-Version hängen, insbesondere auch an der Automatik.
In der Tat scheint die Skinny-Generation für den heutigen, an Übergrössen gewachsenen Geschmack etwas gar klein geraten zu sein. In den achtziger Jahren sahen dies die Käufer aber anders. Das Midsize-Format kam bei ihnen sehr gut an, und dies sicherte letztlich der Ingenieur-Linie das Überleben. Denn obwohl die «Skinny» alle formalen Züge wie Gehäuseform und Lunette von Gentas Entwurf beibehielt, entsprach ihr Auftreten dem Zeitgeschmack weit eher als das Original. Zwar blieb der sportlich-moderne Charakter der Ingenieur gewahrt, doch wirkte sie nun eher zurückhaltend-elegant denn dominant. Zu diesem Eindruck trugen die geringeren Ausmessungen, insbesondere die geringe Bauhöhe von unter 10 mm wesentlich bei. Mindestens ebenso wichtig aber war das feingliedrigere Band, das mit seinen erhabenen Mittelgliedern von der zweiten Generation der grossformatigen Quarz-Ingenieur (Referenz 3303) übernommen worden war. Weit anschmiegsamer als das Original, hinterliess es an Normalgelenken keine hässliche Lücke mehr. Die Schliesse liess jedoch zu wünschen übrig, musste man doch zum Öffnen nur allzu oft die Fingernägel zu Hilfe nehmen.
Zifferblätter im Milimeterpapier-Muster ==> Sonderedition scheint es auch gegeben zu haben1980
Die ersten SL Modelle im Mittelformat kamen ab 1981 mit Quarzwerk auf den Markt. Angetrieben wurden sie von demselben Kaliber 2250, das bereits in der zweiten Generation der «Jumbo SL Quarz» (Referenz 3303) Dienst tat. Im Angebot waren die üblichen Gehäuse-varianten, d.h. Stahl, Gold und Mixte. Dazu kamen noch eine Reihe teilweise extravaganter Schmuckuhren. 1987 erschien die «Skinny SL Quarz» zum letzten Mal in Publikumskatalogen und -preislisten.
Merkmale:
Flach, kein Inhaus-Kaliber, nur wenige , die in genügender Quantität produziert werden konntne
Robustes Kaliber 2892, Abstammung Eternamatic, 1975 von ETA eingeführt, flach, zuverlässig
ersten SL Modelle im Mittelformat kamen ab 1981 mit Quarzwerk auf den Markt. Angetrieben wurden sie von demselben Kaliber 2250, das bereits in der zweiten Generation der «Jumbo SL Quarz» (Referenz 3303) Dienst tat. Im Angebot waren die üblichen Gehäuse-varianten, d.h. Stahl, Gold und Mixte. Dazu kamen noch eine Reihe teilweise extravaganter Schmuckuhren. 1987 erschien die «Skinny SL Quarz» zum letzten Mal in Publikumskatalogen und -preislisten.
Merkmale:
Sonderauflage
The exact nature of the calibres used in the ref. 3506/3516 is not absolutely clear. IWC sources name only the calibre 37531, but I've seen examples whose plate were stamped calibre 3752 or 37521. Both movements were apparently identical except for the metal used for the oscillation weight. Since at least one of the examples with calibre 3752 seemed to have featured a gold-tipped rotor, it may well be that IWC adapted existing calibre 3752 for the use in the Skinny without changing the calibre name on the plate. Anyway, I've seen to many calibre 3753x equipped Skinny Ingenieurs to believe this production total of 800 calibre 3753x which is given by Jürgen King in his calibre overview published in Watch Journal (especially since it also includes some movements with reduced heights not used in the Ingenieur).
Merkmale:
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